ldr.Basic8Select

v1.05 22.05.19


Lader Basic8Select
Lader "Basic8Select"
Dateiformat:
Das Dateiformat von Basic8-Dateien wird bei svr.Basic8Mode1 genauer
beschrieben.

Mit Basic8Select lädt man Hires-Bilder, die mit der C128-Basic-Erweiterung "Basic8" oder mit dem VDC-Malprogramm "IPaint" (Review auf Seite 32 im verlinkten Dokument) entstanden sind.

Wie bei den anderen Select-Ladern in GoDot (4BitMegaClip, PFox, GeoPaint, Pagesetter, GIF) kann man nach der Dateiauswahl den Ausschnitt des Bildes bestimmen, der dann 1:1 geladen werden soll. Man erhält dazu auf dem Bildschirm einen hellen Umriss des Bildes angezeigt. Mit Set Clip (und dem aktuellen Eingabegerät (Maus, Joystick, Tastatur)) fährt man darüber, um den gewünschten Ausschnitt mithilfe eines Auswahlrahmens festzulegen (im Bild rechts an Spalte X: 12, Zeile Y: 8 für die Position des linken oberen Eckpunktes des Auswahlrahmens). Die Größe eines Vorlagebildes ist in GoDot begrenzt auf maximal 640×800 Pixel. Das Bild in der Anzeige hier hat 640×400 Pixel, angezeigt als 80×50 (Kacheln).

Das dann geladene Bild hat die Ausmaße von 320×200 Punkten (40×25 Kacheln wie in der Titelzeile des Lade-Requesters ausgewiesen), sofern es nicht im Original kleiner war (dann wird es ins bereits vorhandene Bild hineingeladen). Bilder im Modus 1 (8×2) werden automatisch auf doppelte Höhe skaliert.

Basic8-Dateiformate, die keine Bilder enthalten (Fonts, Druckertreiber usw.), benennt der Lader, ohne deren Daten zu laden. Dateiformate, die nicht von Basic8 erzeugt wurden, weist der Lader mit einer Fehlermeldung ab.

Unterhalb des Auswahlkastens zeigt Basic8Select den Names des ausgewählten Bildes an und hinter dem Schrägstrich dessen Modus. Der hier abgebildete Modus 8×4 entspricht dem Basic8-Farbmodus 2, der eine Färbung des Hiresbildes in Kacheln von 8×4 Pixeln (pro Interlace-Halbbild) festlegt. Die vier Rasterlinien des jeweiligen Halbbildes addieren sich zu einer 8×8-Kachel, die einzelnen Rasterlinien in den Kacheln folgen abwechselnd aufeinander (interweaved). Jedes farbige Bild führt demnach praktisch zwei Farbrams mit sich, eins für jedes Halbbild. Dieser Modus ist der Standardmodus in IPaint-Bildern. Die Modi verteilen sich wie folgt:

Modus Eigenschaften
0 monochrom (keine Farbdaten in der Datei)
1 8×2 (entspricht in etwa C64-Multi)
2 8×4 (entspricht in etwa C64-Hires)
3 8×8
4 8×16 (so etwas Ähnliches hat auch der VC20)

Die dem jeweiligen Modus entsprechende Anzahl Bytes für die Farbe schließen sich in der Bilddatei an die Bitmap an. "Interweaved" bedeutet, dass die Farben rasterlinienweise wechseln, so dass auf dem VDC in einer Kachel trotz Hires-Modus vier verschiedene Farben möglich sind. Jedes Interlace-Halbbild hat so (zumindest in Modus 2) in Basic8/IPaint eine eigene Farbquelle. Bilder in Modus 1 werden automatisch auf die doppelte Höhe gestreckt, da dieser Modus eigentlich einem platzsparenden Modus 2 entspricht, allerdings mit Modus-3-Eigenschaften. Ein Beispiel findet sich ganz unten auf dieser Seite.

Wegen der hohen Auflösung und bei geschickter Anordnung der Bildpunkte können die untereinanderliegenden Pixel der zwei Interlace-Halbbilder im Auge des Betrachters eine Mischfarbe vortäuschen, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist (so ähnlich wie beim C64-IFLI-Modus). Die Herausgeberfirma von IPaint, Living Proof Ltd., machte Werbung mit 3876 eindeutigen Farben.

Load Pic startet den Ladevorgang. Nach dem Laden fällt GoDot zurück in den Hauptbildschirm.

Cancel beendet den Lader, ohne etwas zu verändern.

Hinweise: · Wenn in GoDot ein Monochrombild geladen wird, verwendet es dabei die Farben, die im Header der Datei für den Monochrom-Modus vorgesehen sind. · Wenn man vor dem Laden in Screen Controls die Anzahl der Farben (Colors) auf zwei einstellt, lädt Basic8Select nur die reine Bitmap des Bildes und färbt sie in den Farben, die im Header der Datei stehen. Nach dem Laden nicht das Zurückstellen von Colors auf 16 vergessen. · Bilder, die höher sind als 800 Pixel (was bei Modus-1-Bildern durch die automatische Entzerrung schon mal vorkommen kann), lassen es bei der Auswahl des Ausschnitts (mit Set Clip) zu, dass der Auswahlrahmen am unteren Rand übersteht, da ja der Auswahlkasten auf 640×800 Pixel (80×100 Kacheln) begrenzt ist.

Gerendert werden die Bilder in der Screen-Controls-Einstellung "Hires; Colors: 16". Eine exakte Bildschirmdarstellung (so wie im VDC) erhält man mit DisplayFLI, eingestellt auf Hires, auf jeden Fall aber mit DisplayIFLI.

Anzeige in "Image Information":


Korrespondierende Saver: IPaintMono, IPaint


Beispiele:

Basic8 Select
Dieser Ausschnitt wird mit den Einstellungen, die oben rechts auf dieser Seite sichtbar sind, bei der
Monochromversion des Bildes so geladen.
IPaint als GIF
So ungefähr kann das Bild auf einem VDC unter IPaint aussehen (konvertiert mit IPort, einem
Zusatzprogramm zu IPaint). Die grünlichen Sprenkel am Auge links zeigen die Farbe dunkelgelb.

IPaint in GoDot
Das ist das, was in GoDot davon ankommt. Bestimmte Farben (dunkelgelb und dunkelcyan) gibt es
allerdings nicht. Wer genau mit dem IPort-Bild vergleicht, sieht, dass die Konvertierung exakt ist (auch
wenn es wegen der besseren Interlace-Hires-Darstellung auf dem VDC hier nicht so überzeugend
aussieht).
IPaint farbig
Werbung für IPaint farbig (siehe auch unten, da ist dasselbe Bild in monochrom).

Basic8 Select
"ip.Clint"
Basic8 Select
Werbung für IPaint.
Basic8 Select
"ip.sanka"

Basic8 Mode 1
Ein Bild im Modus 1 (8×2) im Emulator Z64K (VDC-Bildschirm).
Mode 1 in GoDot
Die Konversion durch Basic8Select (Hires).

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Arndt Dettke
support@godot64.de