Der weitaus größte Teil der für GoDot verfügbaren Programmmodule beschäftigt sich mit der Bearbeitung der im Speicher befindlichen 4Bit-Daten. Man lädt einen "Operator" (oder auch "Modifier"), indem man das Gadget hinter Inst im Fenster "Operators" (früher: "Image Operators") anklickt. Daraufhin kann man auf den angeschlossenen Laufwerken nach dem gewünschten Modifier suchen und ihn installieren. Aktiviert wird der geladene Modifier mit dem Gadget "Execute". Viele Modifier öffnen einen neues eigenes Fenster, einen Requester, für ihre Tätigkeit.
Sollte eine REU die Arbeit GoDots unterstützen und diese im Laufe einer Arbeitssitzung mit Modifiern gefüllt worden sein, so lassen sich diese Modifier mit Inst nicht nur aus der RAM-Erweiterung heraus "fest" ins System laden, sondern man kann ein Modul auch direkt ausführen, ohne den bereits installierten Modifier dabei zu verlieren. Nach Abschluss der Tätigkeit des so aufgerufenen Moduls ist GoDot in genau dem gleichen Zustand wie vor dem Aufruf, nur dass der Modifier die 4Bit-Daten verändert hat (oder was sonst seine Aufgabe war).
Diese Direktausführung eines Moduls aus der REU heraus ist erst dann möglich, wenn man die Unit RAM im Filerequester aktiviert hat. In diesem Fall ändert sich das Delete-Gadget unterhalb des Units-Fensters zu Execute. Klickt man im Directory-Fenster nun einen der angezeigten Modifier an und danach Execute, wird diese Datei direkt ausgeführt, ohne die sonstige Konfiguration GoDots zu beeinflussen (im Bild wird gerade der Modifier PixelEdit direkt ausgeführt). Auf diese Weise kann man sozusagen mit zwei Modifiern gleichzeitig arbeiten und dadurch Zeit sparen.
Die "Operators" (Modifier) lassen sich in fünf Kategorien einteilen:
Standard-Modifier (Image Operators im engeren Sinne.) Sie können das Bild verfremden, verbessern, in der Art verändern, mehrere Bilder kombinieren, Teile aus einem Bild herauslösen, es verschieben, verlagern, vergrößern, verkleinern, Farben hinzufügen oder wegnehmen. Die Ergebnisse der Bearbeitung können gedruckt werden, aber auch Zwischenprodukte sein, um damit wieder andere Bilder zu bearbeiten.
Eine ganze Reihe von Modifiern funktionieren nach dem Konvolutionsprinzip. Wir haben sie in einer eigenen Liste zusammengefasst. Zur Erklärung des Begriffs bitte dort weiterlesen.
Ein besonderer Teil der Operators erleichtert die Arbeit mit dem System selbst und mit den angeschlossenen Peripheriegeräten. Diese Module weisen zur Unterscheidung (und als Hinweis, dass sie keine Modifier zur Bildbearbeitung sind) im Namen einen weiteren Punkt auf, der innerhalb GoDots als erstes Zeichen angezeigt wird. Dies sind die "Systemmodule" (im Bild: .FileCopy und .REUTool).
Eine weitere Sonderabteilung bilden die Druckertreiber. Ihre Namen führen zur Kennzeichnung das Suffix ".drv" mit sich (sie greifen über den Userport auf die Druckerhardware zu).
Operators, die in keine dieser Kategorien passen, findet man in einer letzten Übersicht: Extras.
Einige Modifier verändern den 4Bit-Bereich, lassen jedoch zu, dass die Aktion durch nochmaligen Aufruf des Moduls zurückgenommen wird. Manche Modifier beziehen sich bei ihrer Arbeit auf Farben, andere auf Graustufen. Schließlich gibt es Modifier, deren Effekte sich bei mehrfacher Anwendung verstärken. In der Beschreibung der Modifier haben wir diese Eigenschaften gesondert ausgewiesen.
Damit man sich ein besseres Bild von den Veränderungen, die die Modifier hervorrufen, machen kann, haben wir uns so oft wie möglich mit Beispielbildvorlagen beschäftigt (insbesondere mit zwei häufig wiederkehrenden Bildern, eins für Farbe, eins für Graustufen). Das Original des dazu verwendeten Farbbildes (s. unten) wurde vom ziemlich bekannten New Yorker Grafiker Patrick Nagel erstellt. Wir haben das 8-Farbenbild ursprünglich mit dem Lader IFF vom Amiga importiert. Das andere Bild - ein reines Graustufenbild - ist eine Eigenproduktion mit inhaltlichen Anspielungen an ganz berühmte Vorbilder (King Tut vom Amiga-Malprogrammklassiker "Deluxe Paint II"). Auch dieses Bild entstand ursprünglich am Amiga.
Alle Bilder jedoch, die hier auf diesen Webseiten erscheinen, sind letztlich C64-Bilder. Sie entstammen genau in dieser Form dem Speicher eines C64 oder sind Screenshots von Emulator-Bildschirmen.
Hinweise: · Es gibt ein paar Modifier, die das Speichermanagement durcheinander bringen würden, wenn sie direkt ausgeführt werden. Diese melden im Statusgadget mit "Load !!!", was dagegen zu tun ist. · Es kann vorkommen, dass nach einer Direktausführung die Anzeige des bereits gerenderten Bildes in der unteren Bildhälfte lauter bunte Farbquadrate anzeigt. In diesem Fall wurde das Farbram für die Grafikanzeige nicht vollständig rekonstruiert. Ein Klick auf Redisp behebt das Problem.